Gestern Morgen wurden wir tatsächlich mal wieder von der Sonne geweckt, die das Wohnmobil schön aufgewärmt hatte. Zum Frühstück stand dann ein Produktvergleich zwei verschiedener Pancake-Shaker an. Ich weiß gar nicht, ob es sowas auch in Deutschland gibt, aber dabei handelt es sich um eine Plastikflasche, in die man lediglich Wasser füllen muss und die man danach ganz fest schütteln muss und fertig ist der Pancake-Teig. Da auf der Flasche stand, dass sie 12 kleine Pancakes enthalte, hatte ich, als ich an unseren normalen Pfannkuchenkonsum dachte, zwei von verschiedenen Marken mitgenommen, damit die Mädels sich nicht ums Shaken streiten müssten und wir auch alle vier satt würden. Nun wurde also nicht ums Shaken, sondern um die Flasche mit dem schwarzen Deckel gestritten. Sophie setzte sich hier durch, musste dann aber erkennen, dass Emma mit der Flasche mit dem orangen Deckel mehr Glück hatte, da bei ihrer wohl ein Riss in der Flasche war, aus dem das eingefüllte Wasser direkt wieder raus lief. Also mussten wir schnell zum Wohnmobil rennen, unsere Schüssel und den Schneebesen holen und Sophie musste ihren Teig auf die herkömmliche Weise anrühren, während Emma so lange shakte , dass sie heute bestimmt ihre Oberarmmuskulatur spürt. Gebacken wurde dann abwechselnd in unserer einen Pfanne. Am Ende konnten wir feststellen, dass Emmas Pancakes fluffiger aufgingen und mehr stopften und Sophies mehr schmeckten, wie wenn wir den Teig selber anrühren. Einen Gewinner gab es aber nicht, da wir alle beide lecker fanden. Tatsächlich war es aber sogar für uns zu viel und Emma machte aus dem Rest ihres Teiges einfach noch einen Kaiserschmarrn, den Pascal noch auffutterte.
Voller Energie wollten wir dann also das schöne Wetter ausnutzen, den nahe gelegenen Mount Iron zu besteigen, aber da wir erst noch unser Bettzeug ausschütteln mussten, wobei eine wilde Kissenschlacht entbrannte, wurden wir auf halbem Weg mal wieder von einer Regenwolke überrascht und entschlossen und umzukehren. In der Nähe des Parkplatzes hatten wir vorher schon das Puzzle-Museum mit Labyrinth gesehen, in dem ich mich vor 20 Jahren schon so verlaufen habe, dass mir am Ende nur der Ausweg blieb, mich von Tina, die lachend auf einem Aussichtsturm stand, heraus leiten zu lassen. Deswegen ließ ich hier gern Pascal den Vortritt, das Museum mit den Kindern zu entdecken, während ich im Wohnmobil unsere Route für Australien vorplanen wollte. Kaum waren die drei weg, hörte es aber wieder auf zu regnen und der Sonnenschein überzeugte mich, die Wanderung doch noch einmal anzugehen. Also umrundete ich den Mount Iron allein und genoß den schönen Ausblick. Dabei ärgerte ich mich zwar, dass ich mein Handy im Wohnmobil vergessen hatte und deswegen keine Fotos machen konnte, aber dann zwang mich das, einfach mal den Moment zu genießen. Als ich zurückkam, hatte ich sogar noch kurz Zeit, in den Reiseführer zu schauen, bevor die anderen drei zurückkamen. Sophie war es wie mir ergangen und sie war von der Tour durchs Labyrinth ganz erschöpft. Deswegen aßen wir direkt dort auf dem Parkplatz einen späten Mittagssnack. Danach brachten wir Pascal zum Medical Centre, weil er den Arzt dort mal nach seinen Platzwunden schauen lassen wollte und bis wir zurück zum Campingplatz kamen, war es schon Zeit für die gebuchte Stunde im Spa, der hier aus einem großen Whirlpool, einer Sauna und einem Abkühlbecken besteht. Daran hatten die Kinder kein Interesse, also teilten wir Erwachsenen uns die Stunde auf und dank meiner Freundin Sabsi, die mich bei unserem gemeinsamen Wellnesstag im Frühling auf den Geschmack des Saunierens gebracht hat, konnte ich das in vollen Zügen genießen. Heute Nacht gab es dann das Kontrastprogramm zu dieser Hitze und es kühlte fast bis zum Gefrierpunkt ab, und auf den Hügeln hinter dem Campingplatz lag heute Morgen Neuschnee!!!