Schlauer durch die Schildkrötenauffangstation

Nachdem wir uns gestern von einem sehr netten Fahrer die 85 Kilometer (2,5 Stunden Fahrt, weil kaum Verkehr war!) von Amed nach Sanur haben bringen lassen, stand heute der schon lange geplante und von unserer ehemaligen Nachbarin Ivonne empfohlene Besuch der Schildkrötenauffangstation an. Der Eintritt dort ist frei und trotzdem nahm sich einer der 12 festen Mitarbeiter sehr viel Zeit, uns das Konzept hinter dieser Einrichtung zu erklären und uns jede einzelne Schildkröte und ihre Geschichte vorzustellen. Leider ist das nichts für zart Besaitete und wir hatten großes Mitleid mit den teilweise kranken und teilweise vom Schwarzmarkt geretteten Schildkröten. Gleichzeitig bewunderten wir, mit welcher Hingabe die Mitarbeiter hier für ihre Schützlinge sorgen. Als Emma und Sophie unserem Führer von unserem Besuch auf der Schildkrötenstation auf dem Galápagosinseln erzählten, war er sehr interessiert und stellte ihnen fast genauso viele Fragen wie sie ihm und einmal mehr war ich vom guten Gedächtnis der Kinder beeindruckt, denn ich hatte Vieles des dort Gelernten schon wieder vergessen. Während unser Führer sich die Fotos der Galapagosschildkröten auf meinem Handy sehr genau ansah, durften die Kinder einige Landschildkröten füttern, wobei diese so feste zubissen, dass ich schon fast Angst um die Finger der Mädels hatte. Zum Abschluss kauften wir einen kleinen Schildkrötenschlüsselanhänger, da wir keinen Platz für größere Souvenirs haben. Stattdessen spendeten wir, was wir sonst vielleicht ausgegeben hätten, weil wir diese tolle und sehr lehrreiche Einrichtung unbedingt unterstützen wollten.

Auf Empfehlung unseres Guides liefen wir dann nur zwei Straßen weiter, wo es ein hervorragendes Meeresfrüchterestaurant gab, in dem man sich die Fische, Hummer, Krabben und Garnelen frisch im Becken aussuchen durfte. So schlemmten wir uns in den Nachmittag und waren so vollgefuttert, dass zum Abendessen mal wieder ein bisschen Obst reichte.

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