Früh am Sonntagmorgen zogen wir nach einem leckeren Müslifrühstück und mit Proviant für den ganzen Tag in unserem kleinen Kwid los zum Phabenitor des Kruger Nationalparks. Dort mussten wir im Vergleich zum Serengetipark einen geradezu lächerlich geringen Eintrittspreis zahlen, kauften uns noch ein Heft auf Deutsch, in dem nicht nur sehr detaillierte Karten des ganzen Parks eingezeichnet waren, sondern in dem es auch Fotos aller dort lebenden Tiere mit ihren Namen gab, sodass wir auch selbst immer nachschauen konnten, was wir da gerade sahen. Um ehrlich zu sein, hatte ich bei einer Selbstfahrer-Safari gar nicht erwartet, dass wir überhaupt irgendetwas aus der Nähe sehen, aber damit lag ich sowas von falsch, denn keine zehn Minuten nach dem Eingang sahen wir den ersten Elefanten, der direkt neben der Straße einen Baum rüttelte und schüttelte, um im Anschluss das herunter gefallene Obst zu futtern. Keine hundert Meter weiter stand eine riesige Herde Büffel mit vielen Jungen am Wegesrand. Auch Zebras, Gnus, Antilopen aller Art und sogar eine Hyäne mit drei Jungen liefen uns gefühlt direkt vors Auto. Beim Mittagessen an einem der Picknickplätze, wir wir unsere mitgebrachten Snacks verspeisten, lag am Fluß ein junges Krokodil und sonnte sich. Auch Nilpferde gab es nach der Pause wieder viele zu bewundern. Als wir dachten, dass man gar nicht mehr Glück haben könnte, sahen wir dann auf dem Weg zum Ausgang erst noch ein Nashorn und dann lief uns doch tatsächlich eines der selten gesehenen Tiere, der Leopard, auf der Straße entgegen und verschwand dann direkt vor uns im Unterholz. Da waren wir alle drei völlig aus dem Häuschen und fanden, dass unser kleiner Kwid genau das richtige Auto für den Kruger Nationalpark ist. Dementsprechend haben wir die Überschrift Kwid pro Kruger gewählt, nachdem ich den Kindern erklärt hatte, was „quid pro quo“ bedeutet. Dabei überlegten wir, was wohl unser „quo“ ist, das wir hergegeben haben, um ein solch fantastisches „quid“ zu bekommen?