Wunde Hintern in wundervoller Landschaft

Bis zu diesem Sonntag waren wir mit Marli immer nur auf Ausritten von etwa einer Stunde auf dem riesigen Gelände der Farm unterwegs gewesen und haben dabei schon unglaublich viele Tiere gesehen, wie Zebras, Gnus, Impalas, Nyala, Giraffen und alle möglichen Arten von Böcken. Am Sonntag und Montag hatte Marli noch frei und Clarissa, die Tochter der ehemaligen Nachbarn von Uli und Jürgen, hat die erste Woche ihrer Winterferien hier verbracht und hat uns dann am Sonntag auf einem zweieinhalbstündigen Ausritt neben vielen Tieren auch die wundervolle Landschaft gezeigt, weil sie auch mit uns auf die vielen Hügel der Farm geritten ist, von wo aus man unglaubliche Ausblicke hat. Wie schon bei den vielen Ausritten auf dieser Reise sind wir am Ende glücklich, aber mit leichten O-Beinen abgestiegen. Als sie uns dann am Montagmorgen eröffnete, dass wir an diesem Tag zwei Ausritte machen würden, weil das die beste und effektivste Art war, so viele Pferde wie möglich zu bewegen, konnten wir unser Glück kaum fassen. Allerdings dachten wir dabei alle drei, dass die Ausritte dann kürzer sein würden. Da hatten wir aber wieder mal falsch gedacht. Erst ging es morgens von halb neun bis elf in die eine hinterste Ecke der Farm – dabei sind wir sehr viel getrabt und galoppiert und dann von zwei bis halb fünf in die andere. Dazwischen haben wir noch den Rest der Pferde geputzt und teilweise longiert und als wir uns nach getaner Arbeit ins Auto setzten, spürten wir, dass unsere Hintern nach über fünf Stunden auf dem Pferd ganz schön wund waren. Am Dienstag war Marli dann wieder da und Clarissa wollte noch einen letzten Ausritt zu fünft machen, bevor es für sie wieder zurück zu ihrer Familie ging. Wieder starteten wir direkt nach dem Reinholen und Füttern der Pferde und diesmal waren wir tatsächlich dreieinhalb Stunden unterwegs, was Sophie nach den anstrengenden Tagen vorher an ihre körperlichen Grenzen brachte. Deswegen stand für sie am Nachmittag nur noch Hunde streicheln auf dem Programm, während Emma, Marli und ich uns um die anderen Pferde kümmerten. Aber auch Emma und ich waren froh, dass am Mittwoch dann der Hufschmied da war und unsere Hintern dadurch etwas Pause hatten. Sehr spannend fanden wir dabei, wie unterschiedlich die Pferde mit dieser Art der Pediküre umgingen. Da Sophie immer noch schlapp war, machten wir am Nachmittag mal blau und entspannten im Buschcamp. Auch heute machte Sophie noch Pause, während Marli, Emma und ich ausritten. Dabei kamen wir nun auch zum ersten Mal den Wasserbüffeln richtig nah, die sich im hohen Gras versteckten. Abends ließen wir den Tag damit ausklingen, dass wir das Impalabein, das Uli uns als Dank für unsere Hilfe beim Schlachten geschenkt hatte, brieten und verspeisten und obwohl wir zuhause nie großer Wildesser waren, schmeckte uns dieser Impalapo ganz vorzüglich und als wir uns an den Tisch setzten, merkten wir, dass unsere Pos auch gar nicht mehr schmerzten.

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