Heute Morgen haben wir uns erstmal wieder auf die sonntägliche Suche nach einem Waschsalon gemacht. Von unserem chilligen Backpacker am Strand aus ging es mit sieben Kilo stinkender Kleidung einen Kilometer in die Innenstadt von Mancora, wo wir die schmutzige Wäsche abgeben konnten, um uns direkt neue anzuschauen. Die Mädels waren nämlich im Shoppingfieber, denn schon nach einem Tag am Strand bei Badewetter war klar, dass für beide ein neuer Bikini her muss. Tatsächlich wurden wir in einem der kleinen Lädchen schnell fündig.
Nach einem mediokren Meeresfrüchte-Mittagessen ging es direkt zum Strand, um die neue Bademode auszuführen. Während Sophie also schon im neuen Bikini durch die Wellen hüpfte, entschied sich Emma doch erst noch einmal für den praktischen Badeanzug, weil sie von all den coolen Typen auf Surfbrettern motiviert auch einmal ihr Glück im Wellenreiten probieren wollte. Und wieder einmal hatten wir wirklich Glück, denn von all den unzähligen Surfschulen scheinen wir die ausgesucht zu haben, wo der Surflehrer Marco nicht nur richtig gut mit Kindern umgehen konnte, sondern neben Spanisch und Englisch alle wichtigen Phrasen fürs Surfen auch noch auf Deutsch beherrschte. Während Marco und Emma sich aufwärmten, konnte ich also immer wieder „Hinsetzen“, „Aufs Knie“, „Aufstehen“ und „Toll gemacht“ hören und da ich Emma in den besten Händen wusste, konnte auch ich fröhlich mit Sophie durch die Wellen hüpfen.
Als ich nach 10 Minuten, in denen wir von der Strömung schon ganz schön weit den Strand hinunter getrieben worden waren, Ausschau nach Emma hielt, konnte ich es kaum glauben. Da stand sie doch tatsächlich schon auf dem Brett. Bei meinem Surfkurs vor 20 Jahren in Neuseeland hatte ich es am Ende gerade mal bis auf die Knie geschafft und bin dann vor Erschöpfung zusammengebrochen. Aber der liebe Marco hatte wirklich eine super Technik, hinten das Brett zu beschweren und zu lenken, dass Emma schon in dieser ersten Stunde erleben konnte, was es bedeutet, eine Welle zu reiten.
Danach gab es erstmal ein Eis zur Belohnung und eine Pause für die Arme. Da sich Emma aber auch nach dem Kurs noch den ganzen Tag ein Brett leihen konnte, hat sie es später noch einmal ohne den lieben Marco versucht, was dann doch ganz schön ernüchternd war, da man allein eben doch nicht so schnell aufs Brett kommt.
Glücklicherweise kamen uns dann auf dem Nachhauseweg zwei halbstarke Jungs mit Pferden entgegen, auf denen Emma und Sophie eine halbe Stunde allein am Strand entlang reiten durften, was den vorherigen Surffrust schnell vergessen machte. Insgesamt also ein rundum gelungener Tag, an dem Wellen und Pferde geritten wurden.
Liebe Vermeers,
heute hatten wir endlich die Möglichkeit eure bisherige Reise zu verfolgen.
WOW!!!
Wir sind alle ganz dolle beeindruckt!
Herzliche Grüße
Eure 4c