Cotopaxi – himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt

Lange habe ich nun überlegt, ob ich heute überhaupt etwas schreiben soll und habe mich nun doch dafür entschieden.

Gestern war für mich ein Tag der emotionalen Extreme. Morgens machte ich mit den Kindern einen Traum, den ich seit meiner Grundschullektüre der Buchreihe „Das Wildpferd aus den roten Bergen“ hegte, mit einem Ritt auf 4000 Metern am Fuße des mächtigen Vulkans Cotopaxi wahr. Die surreal schöne und doch raue Landschaft, die Herden wilder Pferde und das Glücksgefühl, das ich immer beim Reiten empfinde, ließen mich dem Himmel so nah fühlen wie nie zuvor.

Nachmittags auf der Weiterfahrt nach Quito erreichte mich dann die Nachricht, dass meine Cousine nach kurzer, aber sehr schwerer Krankheit verstorben ist und holte mich jäh von meinem Höhenflug.

Da ich weiß, dass auch viele meiner Familienangehörigen diesen Blog lesen, möchte ich ihn meiner Cousine widmen, die eine außergewöhnlich starke, gütige und herzliche Frau war. Sie hat mit großem Interesse unsere Reise verfolgt und selbst in ihrer schwierigen Situation in den letzten Wochen noch Anteil genommen. Dank ihr ist unsere Großfamilie in den letzten Jahren immer in Kontakt geblieben und wir alle werden sie schmerzlich vermissen.

3 Gedanken zu „Cotopaxi – himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“

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