Gestern genoßen wir unseren letzten Tag Roadtrip ganz entspannt, machten Pause, wenn wir Hunger hatten oder einen tollen Spielplatz sahen und fanden rechtzeitig zum Abendessen einen wunderschön gelegenen Ort an einem Fluß zum Übernachten. Dort gab es gar keinen Handyempfang und so spielten wir draußen am Fluß, bis es dunkel wurde. Heute Morgen machten wir uns dann schon früh auf den Weg nach Christchurch, wo Pascal schon heute sein Motorrad und wir dementsprechend den Helm und die Motorradjacke der Kinder abgeben mussten.
Danach fuhren wir Pascal und seine Sachen zu dem Airbnb, das er hier gebucht hatte und staunten nicht schlecht, als sich das als Luxusvilla entpuppte, die sehr modern und feminin eingerichtet war. Dort durften wir dann auch Wäsche waschen und duschen. Die Kinder putzten hier sogar noch das Wohnmobil, obwohl das, wie mir der Mann von Jucy Rentals, mit dem ich später wegen des Schadens und der Abgabezeit telefonierte, versicherte, gar nicht nötig gewesen wäre. Nachmittags fuhren wir dann noch in die Stadt, aber wenn ich ehrlich bin, hätte ich hierauf auch verzichten können, denn es fühlte sich schon sehr merkwürdig an, wieder hier zu sein, nachdem wir Anfang Februar 2011 auf unserer Reise während der Elternzeit das schwere Erdbeben, bei dem damals 186 Leute gestorben sind, nur knapp verpasst und den Schock und die Trauer in den Nachrichten auf der Nordinsel mitverfolgt hatten. Auch elf Jahre später sind die Spuren noch sehr deutlich zu sehen und es handelt sich bei Christchurch um eine Stadt im Wiederaufbau. Die Kathedrale ist noch lange nicht wieder das, was sie einmal war und überall sieht man noch die Spuren der damaligen Verwüstung. Statt einer großen Sightseeingtour, shoppten wir dann lieber Souvenirs und schickten endlich die Postkarten ab, die die Mädels in den letzten vier Wochen geschrieben haben.
Heute an unserem letzten Abend war es nun Zeit, ein Versprechen einzulösen, denn nachdem wir nun einen Monat alle Mahlzeiten selbst zubereitet hatten und kein einziges Mal Essen gegangen waren, gab es nun endlich Fish und Chips am Strand, wo wir heute unsere letzte Nacht in Neuseeland verbringen.