Lieblingsort in Australien

Gestern sind wir nun also noch einmal zurück nach Silverton zu Petah und Duncan gefahren, die hier in langer Tradition vor sechs Jahren die Kameltouren übernommen haben und inzwischen mit etwa 300 Tieren zusammen im Outback wohnen. Der ganze Hof ist ein tierlieber und liebenswerter Verhau, denn gleichzeitig nutzt Duncan den vielen Platz auch mit seinem Kumpel Adrian, dem das MAD Max-Museum gehört, hier die Welt dieses Filmes nachzubauen. Während Sophie also die Kamele, Hunde, Ziegen, Hirsche, Schweine, Katzen, Dingos, Schafe, Emus, Straußvögel und Vieles mehr streichelte, erkundete Emma das Areal der Mad Max-Welt und fühlte sich nach der Lektüre unzähliger Dystopien hier sehr wohl und begann gleich, ein Drehbuch für einen Film zu schreiben, den man hier drehen könnte. Glücklicherweise ist sie für Mad Max noch zu jung und kann ihrer Kreativität hier freien Lauf lassen. Mich faszinierten beide Welten, Tier und Film, gleichermaßen und irgendwie war das für mich eine der schönsten und authentischsten Erfahrungen in Australien.

Nachdem die Kinder nach der Abendfütterung mit hochroten Gesichtern wiederkamen, ging es los zum Kamelritt, den wir uns vom Weihnachtsgeld von meiner lieben Kindertante Christa gegönnt haben. Dafür ein riesiges Dankeschön, denn auch wenn uns auf Dauer Pferde lieber sind, war das ein absolut einmaliges und sehr intensives Erlebnis. Danach genossen wir den Sonnenuntergang hinter den Silhouetten der Kamele und konnten unser Glück kaum fassen, dass wir hier, direkt unter all den Tieren übernachten durften. Nachts kam dann auch der ein oder andere Zaungast vorbei und schaute mal im Wohnmobil nach dem Rechten. Heute Morgen streckte ein Straußvogel den Kopf herein und weckte mich doch tatsächlich auf. Was für ein Start in den Tag.

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