Was das Wetter doch ausmacht! Heute hat Sydney sich passend zum Sonntag von seiner besten Seite gezeigt und deswegen sind wir schon kurz nach acht los Richtung Hafen, von wo aus wir die Fähre zum Tarongo Zoo genommen haben, der mit dem in Dubbo eng zusammenarbeitet. Deswegen haben wir nach unserer Zooübernachtung hier nun ein so unschlagbar günstiges Angebot bekommen, dass wir auch diesen weit bekannteren Zoo nicht auslassen wollte. Schon die Fahrt mir der Fähre war ein Erlebnis für sich, weil man eine wunderschöne Sicht auf Sydneys Oper, Harbour Bridge und Skyline hat. Auch die Gondelfahrt von der Fähre über den Zoo zum Haupteingang ist wahrlich spektakulär, weil man unten die Tiere und im Hintergrund Sydney sehen kann. Nach vier Stunden hatten wir alle Tiere gesehen und unsere Beine wurden müde, also nahmen wir die Fähre zurück und erkundeten erst die Oper und dann den botanischen Garten noch aus der Nähe. Am Hafen hatten wir das Glück, dass eine Aboriginefamilie ein Konzert mit Didgeridoos und faszinierenden Gesängen gab, während die Tochter typische Punktmalereien dazu kreierte. Von beidem hatte ich den Kindern schon erzählt, aber heute an unserem letzten Tag in Australien haben wir es nun auch noch live erleben dürfen. Danach ging es für eine kurze Pause zurück ins Hostel, in der wir die müden Beine mal hochlegten, die heute schon weit über 20.000 Schritte machen mussten. Trotzdem waren die Kinder sofort bereit, zum Sonnenuntergang noch einmal loszuziehen, denn wir wollten im botanischen Garten, von wo aus man einen tollen Blick hat, zum Abendessen Sushi essen, das es hier an jeder Ecke gibt. Mit ein paar leckeren Sushiröllchen und einem japanischen Algensalat im Gepäck ging es dann also erneut die drei Kilometer zu Fuß zum Aussichtspunkt. Dort waren wir zwar nicht die einzigen, die offenbar im Internet gelesen hatten, dass das der schönste Ort zum Sonnenuntergang ist, aber irgendwie war es auch schön, zwischen vielen anderen Leuten im Gras zu sitzen und andächtig das Farbenspiel hinter den ikonischen Segeln des Opernhauses zu bewundern. Auf dem Rückweg war der Park bereits geschlossen, aber wir kamen noch am riesigen Open-Air-Kino vorbei, das heute seine Premiere feierte und noch nie hatte ich eine schönere Kulisse dafür gesehen als diese hier. Trotz müder Beine waren die Mädels noch für den kleinen Umweg zurück zum Hafen bereit, um diesen auch noch im Dunkeln beleuchtet anzuschauen. Das hat sich wahrlich gelohnt und dafür nahmen wir danach dann auch die Straßenbahn zurück nach Chinatown. Jetzt steht für mich noch Wäschemachen auf dem Programm und ich hoffe doch sehr, dass vor dem morgigen Kontinentwechsel hierbei nicht wieder die Hälfte verloren geht!